Metakommunikation – das Reden über das Reden

Der Begriff Metakommunikation wurde von dem Psychologen Wolfgang Metzger geprägt, findet aber auch in den Theorien anderer Autoren Anwendung.

Insbesondere hilft die Metakommunikation Personen oder Gruppen, bei denen die Kommunikation erheblich gestört ist. Die Gesprächspartner begeben sich auf eine nächsthöhere Kommunikationsebene, die Metaebene. Aus dieser Perspektive „von oben“ wird die reguläre Kommunikation beurteilt und diskutiert. Die Beteiligten sprechen über das Gesagte beziehungsweise über die Art, wie miteinander gesprochen wird. So können Unstimmigkeiten in der gegenseitigen Kommunikation ausgemacht und daran gearbeitet werden. Die Anwendung der Metakommunikation erfordert von den Beteiligten Mut und die Bereitschaft, sich selbst zu reflektieren.

Mithilfe der Metakommunikation können Störquellen ausfindig gemacht werden. Aus der Metaebene kann die Kommunikation gemäß des 4-Ohren-Prinzips von Friedemann Schulz von Thun betrachtet werden. Dieser geht davon aus, dass sich eine gesprochene Botschaft auf vier verschiedene Weisen interpretieren lässt. Dabei sorgt oftmals die Beziehungsebene für Unstimmigkeiten. Indem über diese Ebenen einer Botschaft gesprochen wird, ist es Beteiligten möglich, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.